Informationen über Arten von Gewittern
Bilder, Grafiken, Animationen und Texte von Walter Stieglmair
- Gewitterarten
- Erkennen von Gewittern
- Wie entstehen Hagelkörner
- Wie entsteht ein Tornado
- Bildbeispiele
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Gewitterarten
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten von Gewittern. Das Kaltfrontgewitter und das Wärmegewitter. Das Kaltfrontgewitter wird ausgelöst durch Zusammentreffen feuchter Warmluft mit einer Kaltluftfront. Das Wärmegewitter wird ausgelöst durch intensive Sonneneinstrahlung, labile Luftmassen und dadurch schnelles Aufsteigen feuchter Warmluft in große Höhen.
Die Entstehung von Wärmegewitter und auch von Kaltfrontgewitter wird durch Geländegegebenheiten beeinflusst und begünstigt. Hier kommt es zu starken Luftströmungen und Verwirbelungen von Luftmassen. Es entstehen kräftige Aufwinde bis in Höhen von 12.000 und mehr Metern. In diesen Höhen ist die Temperatur sehr niedrig und es kommt es zu starker Kondensation, der in den Aufwinden enthaltene Wasserdampf wird verflüssigt und es entstehen Wolken.
Folge bei Kaltlufteinbruch oder Sonneneinstrahlung ist die Bildung gewaltiger Gewitterwolken (Cumulonimbus), die sich bei uns in Mitteleuropa vertikal bis in eine Höhe von 12 oder mehr Kilometer ausdehnen können. In den tropischen Gebieten oder im mittleren Westen der USA, der Tornado-Alley, können die Gewitterwolken auch eine vertikale Ausdehnung bis zu 20 Kilometer erreichen.
Die Häufigkeit von Gewittern ist regional sehr unterschiedlich. In den tropischen Gebieten der Erde ist die Gewitterhäufigkeit sehr hoch. Hier gibt es in den Regenwäldern fast täglich Gewitter. In den Polarregionen dagegen gibt es sehr selten Gewitter. In Mitteleuropa gibt es von Mai bis September die meisten Gewitter. So gibt es beispielsweise in Bayern im langjährigen Mittel 25 - 35 Gewittertage im Jahr, wobei es mit durchschnittlich 35 Gewittertagen in bestimmten Regionen Südbayerns öfter gewittert als in manchen Regionen Nordbayerns.