Schwerer Föhnsturm in den bayerischen Alpen am 16.11.2002

Ich bin dann am nächsten Vormittag zur weiteren Föhnbeobachtung wieder in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen gefahren. Während der Hinfahrt gab es kaum Wind, aber als ich dann gegen 10:30 Uhr bei Eschenlohe im Landkreis Garmisch-Partenkirchen angekommen bin, ging es schlagartig mit schweren Sturmböen los. Richtig heftig wurde der Föhnsturm ein paar Kilometer weiter zwischen den Orten Oberau und Farchant bei Garmisch-Partenkirchen. Hier tobte der Föhnsturm mit voller Orkanstärke, und ich suchte mir dort einen in Windrichtung baumlosen und freigelegenen Beobachtungsstandort aus. Hier bogen sich die Bäume durch die Orkanböen sehr, und es wurde vor meinen Augen eine Fichte in eine andere Fichte hineingedrückt, siehe das erste Foto. In einem Waldstück rechts von meinem Standort war das Rauschen des Sturmes in den Bäumen sehr laut und bedrohlich, und es war ständig lautes Krachen von brechendem Holz zu vernehmen. Ich habe von dem extremen Föhnsturm auch ein Video eingestellt, zu finden im Videoarchiv. Überall hier in der Gegend stürzten Bäume um oder brachen am Stamm ab wie Streichhölzer. Im weiteren Verlauf nahm von Süden her die Bewölkung immer mehr zu, siehe das Foto unten, und es begann dann gegen 13:00 Uhr hier leicht zu regnen. Der Föhnsturm schwächte sich erst jetzt, mit dem Beginn des Niederschlages, deutlich ab. Überall waren nun Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz, und es waren hier viele Straßen gesperrt. Ich konnte weder in Richtung München, noch in Richtung Walchensee weiterfahren, da die betreffenden Hauptstraßen wegen umgestürzter Bäume gesperrt waren. Und die Hauptstraße in Richtung Augsburg/Oberammergau war dann auch noch gesperrt worden. Gegen 15:00 Uhr wurde aber die Straße in Richtung Walchensee von der Feuerwehr wieder freigegeben, nachdem dort die Sturmschäden beseitigt worden waren.











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