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Hagelunwetter nordwestlich von München am 08.07.2004
Heute war es in München tagsüber sonnig und bis zum Nachmittag stieg die Temperatur auf 30 Grad Celsius an. Südlich von München gab es Föhn, während in Baden-Württemberg bereits starke Gewitter tobten. Um 17:00 Uhr erkannte ich auf dem Niederschlagsradar, daß eine Gewitterzelle im Unterallgäu unter Verstärkung zügig von Südwest nach Nordost weiterzog. Von der Zugrichtung her sollte dieses Gewitter nordwestlich an München vorbeiziehen. Ich bin dann in die Gegend ca. 25 Kilometer nordwestlich von München losgefahren, um hier meine Wetterbeobachtung zu beginnen. Die folgenden Bilder habe ich ab 17:30 Uhr im Landkreis Dachau, in der Nähe von Markt Indersdorf aufgenommen. Ich dachte zuerst es kommt kein Gewitter mehr hier an, weil sich bis 15 Minuten vor dem Beginn des Gewitters nur relativ harmlos wirkende Wolkenfelder zeigten, siehe das erste Foto. Dann konnte ich aber die sich am südwestlichen Horizont abzeichnende Gewitterfront erkennen, welche mit turbulenten Wolkenuntergrenzen rasch heranzog. Dem ganzen Erscheinungsbild und der unterschiedlichen Wolkenzugrichtungen nach hatte es sich hier um eine Superzelle gehandelt. Es wurde nun immer dunkler, war unheimlich still und schwülwarm! Im weiteren Verlauf konnte ich die näherkommende Hagelzone der Gewitterzelle beobachten, erkennbar an einer graugrünlich schimmernden Niederschlagswand. Blitzentladungen konnte ich die ganze Zeit über nur vereinzelt beobachten. Es wurde dunkel wie am Abend und immer bedrohlicher von Westen mit dichter Niederschlagswand, siehe das Foto unten, und ein stürmischer Westwind kam auf.Zurück zur Diavorschau | Zum Seitenanfang