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Gewitter mit Wolkenrotation am Starnberger See am 04.08.2006
Heute Nachmittag konnte ich vom Ostufer des Starnberger Sees aus, bei Holzhausen, ab ca. 14:30 Uhr die Bildung einer Superzelle über dem See beobachten. Nachdem es bei relativ kühler Temperatur bis Mittag leichten Dauerregen gab, lockerte ab dem frühen Nachmittag die Wolkendecke auf und es konnte die Sonne die Luft erwärmen. In der feuchten Luftmasse bildeten sich aber rasch Quellwolken, insbesondere um das Fünfseenland. Bald darauf entwickelte sich eine kräftige Gewitterzelle über dem Hügelland zwischen Ammersee und Starnberger See. Die Gewitterzelle zog dann langsam über den Starnberger See hinweg weiter nach Nordosten. Als sich der Aufwindbereich des Gewitters über dem See befand, konnte ich zunehmende Rotation und die Ausbildung einer zur Wasseroberfläche hinweisenden Wallcloud beobachten. Im weiteren Verlauf erreichte die tiefbasige Mesozyklone das Ostufer des Sees, und nun wurden turbulente Wolkenfetzen vom Ufer her so rasch nach oben in die Rotation hineingesogen, daß mir ziemlich mulmig wurde. Siehe dazu auch die beiden Fotos unten, welche die rasch hochsteigenden und trichterförmigen Wolkenfetzen zeigen. Ich habe von der Superzelle mit den rasch hochsteigenden Wolkenfetzen auch einen Videofilm eingestellt, zu finden im Videoarchiv. Das Ereignis war dem schwachen Tornado am 12. September 2004 ähnlich, nur daß ich diesmal vor dem Ereignis stand und nicht daneben.Zurück zur Diavorschau | Zum Seitenanfang